Eine neue Studie berichtet, dass Zwölftklässler, die zwei oder mehr verschiedene Cannabisprodukte verwenden, ein höheres Risiko für kürzliches Rauschtrinken aufweisen. Die Untersuchung gehört zu den ersten, die verschiedene Konsumformen und Rauschtrinken bei High‑School‑Absolventen in den USA vergleichen.
Die Forschenden nutzten landesweit repräsentative Umfragedaten aus dem Monitoring the Future von 2018 bis 2021. Sie beschrieben, wie Schülerinnen und Schüler Cannabis rauchen, vapen, als essbare Produkte nutzen oder dabben, und untersuchten Zusammenhänge mit jedem Auftreten von Rauschtrinken in den vergangenen zwei Wochen. Nahezu 31% gaben Cannabisgebrauch im vergangenen Jahr an; 87% der Nutzer rauchten, 49% nutzten essbare Produkte, 45% vapen und 65% verwendeten zwei oder mehr Konsumarten.
Die Analyse ergab, dass Rauchen, Vapen und Dabbing jeweils mit einem Rauschtrinken‑Ereignis verbunden waren, während essbare Formen nicht dazu gehörten. Michelle Goulette, Erstautorin der Studie, erklärte, dass die Nutzung mehrerer Konsumarten das Risiko erhöht. Die Autorinnen und Autoren empfehlen, Konsumarten bei Jugendlichen häufiger zu erfassen und Aufklärung sowie mögliche Regulierung zu erwägen.
Die Ergebnisse erschienen in der Fachzeitschrift Substance Use & Misuse.
Schwierige Wörter
- rauschtrinken — starkes Trinken in kurzer Zeit
- konsumart — Art und Weise des Konsums von ProduktenKonsumarten
- vapen — Cannabis mit einer E‑Zigarette einatmen
- dabben — Konzentrate erhitzen und Dampf einatmen
- repräsentativ — typisch für eine ganze Gruppe oder Bevölkerungrepräsentative
- essbar — zum Essen geeignet, oral konsumierbaressbare
- erwägen — über etwas nachdenken bevor man entscheidet
- studie — systematische Untersuchung zu einer wissenschaftlichen Frage
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