Starke Zivilgesellschaft und indigene Stimmen bei COP30 in BelémCEFR B1
15. Dez. 2025
Adaptiert nach Isabela Carvalho, Global Voices • CC BY 3.0
Foto von Jonathan Philip, Unsplash
Isabela Carvalho, Direktorin für Wissen bei Ashoka und Vorstandsmitglied des Washington Brazil Office, nahm 2025 als Vertreterin der Zivilgesellschaft an COP30 in Belém teil. Die Konferenz fiel durch eine starke, organisierte Präsenz der Zivilgesellschaft in offiziellen Räumen, bei Nebenveranstaltungen und auf der Straße auf. Belém liegt am Mündungsgebiet des Flusses Guamá nahe dem Amazonas; Flusstransport verbindet indigene, quilombola- und ribeirinho-Gemeinden mit der Stadt.
Der People’s Summit wurde zum zentralen Ort für Mobilisierung: soziale Bewegungen, städtische Kollektive und lokale sowie indigene Gemeinden formulierten Positionen und übergaben einen Brief mit kollektiven Forderungen an COP-Beamte und Vertreter der brasilianischen Regierung. Die indigene Beteiligung wuchs deutlich: die Yaku Mama Flotilla reiste aus mehreren Ländern, und für die Blue Zone wurden nach Angaben der Organisatoren mehr als 900 indigene Teilnehmende akkreditiert. Der abschließende COP-Text erkannte indigene Gebietsrechte als Teil der globalen Klimastrategie an.
Auch ein großer Global Climate March brachte Forderungen zu Wäldern, Landfragen, Bergbau und einem Ende fossiler Brennstoffe vor.
Schwierige Wörter
- zivilgesellschaft — Organisationen und Menschen außerhalb der Regierung
- mobilisierung — Aktive gemeinsame Aktionen für ein Ziel
- akkreditieren — Teilnahme offiziell bestätigen oder erlaubenakkreditiert
- beteiligung — Mitmachen oder Teilnahme an einer Aktion
- gebietsrecht — Rechte für ein bestimmtes Land oder GebietGebietsrechte
- mündungsgebiet — Der Ort, wo ein Fluss ins Meer fließt
- flusstransport — Transport von Personen oder Gütern auf Flüssen
Tipp: Fahre über markierte Wörter oder tippe darauf, um kurze Definitionen zu sehen – während du liest oder zuhörst.
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