Krankheitsbetroffene Regionen auf Journal-Boards sidelined ^{CEFR B1}

Eine neue Analyse über Editorial Boards in der Tropenmedizin zeigt tiefgreifende Ungleichheiten. Zwei Drittel der Mitglieder sind Männer, und die Mehrheit kommt aus wohlhabenden Ländern. Nur ein kleiner Prozentsatz stammt aus einkommensschwachen Regionen, was ein großes Problem darstellt. Diese Unterrepräsentation kann dazu führen, dass wichtige Themen und Krankheiten, die regional relevant sind, nicht ernst genommen werden und somit im wissenschaftlichen Diskurs nicht vorkommen.

Forscher verlangen mehr Diversität in den Editorial Boards, um die Bedürfnisse der betroffenen Regionen gerecht zu werden. Sie argumentieren, dass die Perspektiven von Wissenschaftlern aus ärmeren Ländern in der Forschung essenziell sind. Die mangelnde Berücksichtigung dieser Stimmen kann nicht nur die Forschung, sondern auch die öffentliche Gesundheitspolitik negativ beeinflussen.

Darüber hinaus stellen Experten fest, dass es notwendig ist, Veränderungen in der Forschungskommunikation und in der Finanzierung voranzutreiben. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen reichen und armen Ländern könnte helfen, lokale Experten zu unterstützen und deren Sichtweise in den globalen Diskurs einzubeziehen. Dies wäre ein Schritt zur Schaffung von mehr Gerechtigkeit in der globalen Gesundheit.