Dürre und Ernteverluste treffen Bäuerinnen in Westkenia ^{CEFR B1}

In Kimilili im Bungoma County fielen Ende Oktober und Anfang Dezember die kurzen Regenperioden aus. Dort blieben Mais, Bohnen und Maniok in der Blüte stehen, und sonst grüne Felder wurden braun. Viele Bäuerinnen und Bauern erwarten deshalb eine schlechte Ernte. Eine Frau aus Kanduyi erzählt, dass sie 2022 zu spät pflanzte und danach deutlich weniger erntete.

Forschende schätzen, dass Schädlinge und Krankheiten vor der Ernte deutlich mehr Verluste verursachen als klimabedingte Faktoren. Diese Verluste verschärfen geschlechtsspezifische Ungleichheiten, weil Frauen oft keinen Zugang zu Land, Krediten, Technik und Beratung haben. Haushalte sichern sich über Gelegenheitsarbeit, kleine Läden und den Verkauf von Milch, Eiern und Gemüse ab.

Datenlücken erschweren politische Maßnahmen. Ein internationales Projekt (GBCL) misst Verluste mit verschiedenen Methoden und wird von UK International Development und der Gates Foundation finanziert. In Kenia und anderen Ländern gibt es Programme, die Saatgut, Betriebsmittel oder Kredite für Frauengruppen bereitstellen; bessere Daten und geschlechtergerechte Programme gelten als zentral.