Der Zyklon Ditwah traf Sri Lanka letzten Monat und verursachte umfangreiche Verluste. Nach Angaben des nationalen Disaster Management Center forderte der Sturm 643 Todesopfer, mehr als 180 Menschen gelten noch als vermisst. Bei heftigen Regenfällen lösten sich fast 2.000 Erdrutsche, Dutzende Orte wurden abgeschnitten und wichtige Verkehrswege beschädigt.
Überlaufende Staudämme setzten große Wassermengen frei und führten zu Überschwemmungen stromabwärts; teilweise standen zweistöckige Gebäude unter Wasser. Nach ersten Schätzungen belief sich der Schaden auf US$6–7 billion, entsprechend etwa drei bis fünf Prozent des BIP. Mehr als 1.1 million hectares wurden überschwemmt.
Fachleute machen langfristige Planungsfehler verantwortlich: Karten der National Building Research Organisation wiesen gefährdete Hänge aus, doch viele Erdrutsche passierten gerade dort. Experten fordern einen Wiederaufbau, der auf Wissenschaft und besserer Planung basiert, um künftige Risiken zu verringern.
Schwierige Wörter
- zyklon — starker tropischer Sturm mit viel Regen
- erdrutsch — große Bewegung von Erde an HängenErdrutsche
- überschwemmung — wenn Wasser Gebiete großflächig bedecktÜberschwemmungen
- staudamm — ein Bauwerk, das Wasser zurückhältStaudämme
- schaden — Verlust oder Zerstörung von Sachen oder Geld
- vermissen — nicht gefunden, man weiß nicht, wo jemand istvermisst
- planungsfehler — Fehler bei langfristiger Planung von Projekten
- wiederaufbau — Bauarbeiten, um zerstörte Dinge neu zu bauen
Tipp: Fahre über markierte Wörter oder tippe darauf, um kurze Definitionen zu sehen – während du liest oder zuhörst.
Verwandte Artikel
Ölunfall vor Anapa nach Sturm
Bei einem Sturm am 15. Dezember 2024 wurden zwei Tankschiffe beschädigt. Öl gelangte ins Meer bei Anapa, das Tourismusgeschäft brach ein und viele lokale Betriebe leiden noch. Freiwillige reinigen die Küste, Schiffe sollen 2026 gehoben werden.
Jamaika: Bobsleigh-Erfolge nach Hurrikan Melissa
Jamaika erholt sich langsam von Hurrikan Melissa mit vielen Toten und vermissten Personen. Trotz der Not gewannen jamaikanische Bobsleigh-Teams in Whistler drei Medaillen, darunter erstmals Gold im Viererbob.
Alternatives Spleißen hilft, unterschiedliche Lebensdauern zu erklären
Eine Studie in Nature Communications vergleicht alternatives Spleißen in 26 Säugetierarten (2.2–37 Jahre) in sechs Geweben. Das Gehirn zeigt besonders viele lebensdauer‑verknüpfte Spleißereignisse, die von RNA‑bindenden Proteinen gesteuert werden.
Wie Influenzaviren in lebende Zellen eindringen
Forschende aus der Schweiz und Japan beobachteten erstmals in hoher Auflösung, wie Influenzaviren lebende menschliche Zellen in einer Petrischale betreten. Die neue Mikroskopiemethode heißt ViViD-AFM und erlaubt Beobachtungen in Echtzeit.
El Nino verschärft die Not von Safranbauern in Kaschmir
Safranbauern in Kaschmir stehen möglicherweise vor weiteren Herausforderungen durch das El Nino Wetterphänomen, das zu Trockenheiten führen kann.
Hurrikan Beryl beschädigt Fischerei in Barbados
Am 1. Juli 2024 traf Hurrikan Beryl (Kategorie 4) Barbados und beschädigte Boote, Infrastruktur und Fischereistellen. Eine Befragung von 54 Menschen zeigte Bedarf an stärkerem Küstenschutz, Naturmaßnahmen und finanzieller Hilfe; Projekte der Weltbank, des UNDP und Japans sind geplant.