Die Forschung zu Schimpansen zeigt, dass territoriales Verhalten eine Rolle bei der Fortpflanzung spielt. Schimpansengruppen, die Nachbarn töten, erweitern ihr Territorium und erhöhen ihre Fortpflanzungschancen. Bei den Ngogo-Schimpansen in Uganda beobachteten Forscher die Geburtenrate über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach einer territoriale Expansion mehr Welpen geboren wurden und die Überlebensrate während der ersten Lebensjahre deutlich anstieg. Vor der Expansion war die Wahrscheinlichkeit, dass Babys starben, sehr hoch, aber nach der Expansion sank diese Rate erheblich.
Ein Grund dafür ist, dass die Mütter bei mehr Platz besser genährt werden können. Auch die Gefahr von Nachbarangriffen verringert sich, was die Überlebenschancen der Jungen erhöht. Trotz der Ähnlichkeiten machen Wissenschaftler deutlich, dass sich Menschen und Schimpansen in vielen grundlegenden Dingen unterscheiden.
Schwierige Wörter
- territorial — Betrifft ein bestimmtes Gebiet oder Raum.territoriales, territoriale
- Fortpflanzung — Der Prozess, Kinder oder Nachkommen zu bekommen.Fortpflanzungschancen
- Geburtenrate — Die Anzahl der Geburten in einem bestimmten Zeitraum.
- Überlebensrate — Wie viele Menschen oder Tiere überleben.
- Expansion — Das Vergrößern oder Ausdehnen von etwas.
- gefahr — Ein Risiko oder eine Bedrohung für Sicherheit.
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Diskussionsfragen
- Wie wichtig ist Territorialverhalten für andere Tiere?
- Was könnten die Nachteile einer territorialen Erweiterung sein?
- Wie vergleichen sich die Fortpflanzungschancen bei Menschen und Schimpansen?
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