Forscher der Emory University veröffentlichten eine Studie in Science and Translational Medicine. Sie untersuchten 24 Personen, die den 2023–24 COVID‑19‑Impfstoff gegen die Omikron‑Variante XBB.1.5 erhielten. Die Messungen liefen über einen sechsmonatigen Studienzeitraum.
Die Forschenden analysierten Memory‑B‑Zellen, bindende und neutralisierende Antikörper. Der Impfstoff erzeugte Antikörper mit einer Halbwertszeit von mehr als 500 Tagen, daher blieben mindestens 50% der Antikörper mehr als 16 Monate nachweisbar. Die Teilnehmenden produzierten kreuzreaktive Antikörper gegen den WA1‑Stamm und XBB.1.5. Der Impfstoff war monovalent statt bivalent, und immunologisches Imprinting trug zu einem 2,8‑fachen Anstieg kreuzreaktiver Antikörper bei.
Schwierige Wörter
- antikörper — Proteine im Blut, die vor Viren schützen
- halbwertszeit — Zeit, bis die Menge halb so groß ist
- monovalent — Gegen eine Variante eines Erregers wirkend
- bivalent — Gegen zwei Varianten eines Erregers wirkend
- kreuzreaktive — Wirksam gegen verschiedene, verwandte Virusvarianten
- Memory‑B‑Zellen — B-Zellen, die sich an einen Erreger erinnern
- immunologisches imprinting — Beeinflussung der Immunantwort durch frühere Kontakte
Tipp: Fahre über markierte Wörter oder tippe darauf, um kurze Definitionen zu sehen – während du liest oder zuhörst.
Diskussionsfragen
- Die Messungen liefen sechs Monate. Würdest du an einer solchen Studie teilnehmen? Warum oder warum nicht?
- Die Impfung erzeugte kreuzreaktive Antikörper. Warum ist das deiner Meinung nach wichtig?
- Hättest du Fragen an die Forschenden, wenn du an der Studie wärst? Welche?
Verwandte Artikel
Nigeria produziert 147 Millionen Testkits für HIV, TB und Malaria
Nigeria wird 147 Millionen Testkits für HIV, Tuberkulose und Malaria herstellen, um die Lücke durch Kürzungen von US-Hilfen zu schließen.
LA-Waldbrände führten zu vielen virtuellen Arztbesuchen
Eine neue Studie zeigt, wie Waldbrände in Los Angeles die Gesundheit der Menschen beeinflussten und wie sie während eines Notfalls auf das Gesundheitssystem reagierten.
Arzneimittelresistente Salmonellen in Ugandas ärmster Region verbreitet
In Ugandas ärmster Region leidet die Bevölkerung unter untreated Malnutrition und Wasserknappheit, während resistente Salmonellen die Gesundheitslage verschärfen.
GLO1 schützt gegen Calcium‑Schäden im Gehirn
Forscher der Yale School of Medicine fanden, dass das Protein GLO1 bei hohem zellulärem Calcium ansteigt und vor Schäden schützt. Die GLO1-Aktivität fällt mit dem Alter, was die Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegen Degeneration senken kann.
Stimmen aus einem Land, das Öllecks normalisiert
Diese Geschichte handelt von einem Ölunfall in Ecuador und seinen Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Menschen und Aktivisten reagieren auf die Umweltzerstörung und versuchen, Hilfe zu organisieren.
Mangel an Landärzten ist seit 2017 schlimmer geworden
Eine neue Studie zeigt, dass der Mangel an Landärzten in den USA sich verschärft hat. Besonders betroffen sind ländliche Regionen, die einen Anstieg der Bevölkerung erleben.