Forscher stellten die bisher kleinsten vollständig programmierbaren, autonomen Roboter her. Die mikroskopischen Schwimmmaschinen messen etwa 0.2 × 0.3 × 0.05 Millimeter und sind damit ähnlich groß wie viele Mikroorganismen. Sie kosten nur einen Cent pro Stück und können monatelang betrieben werden.
Die Geräte werden durch Licht angetrieben; Energie und Programmierung kommen durch Lichtpulse. Jedes Gerät besitzt eine eindeutige Kennung, sodass einzelne Exemplare unterschiedliche Befehle empfangen können. Ein Los, beschrieben in Science Robotics, trägt Temperatursensoren, die auf ein Drittel Grad Celsius genau messen. Die Roboter melden Messwerte durch Wackelbewegungen, die mit dem Schwänzeltanz von Honigbienen verglichen werden.
Antrieb und Rechenfunktion entstanden in getrennten Teams, die zusammenarbeiteten. Marc Miskin (Assistant Professor für Electrical and Systems Engineering an der University of Pennsyvlania) ist Seniorautor. David Blaauw und Dennis Sylvester trugen ultra-kleine Rechendesigns bei. Blaawws Team ließ das Roboterprogramm mit 75 nanowatt laufen; das ist laut Forschern 100.000-mal weniger als eine Smartwatch benötigt. Solarzellen nehmen den größten Teil des Roboters ein.
Schwierige Wörter
- programmierbar — ohne externe Steuerung selbständig funktionierenprogrammierbaren
- mikroskopisch — sehr klein, nur unter dem Mikroskop sichtbarmikroskopischen
- autonom — selbständig arbeitend ohne ständige Kontrolleautonomen
- kennung — einzigartiges Zeichen zur Identifikation eines Geräts
- Temperatursensor — Gerät, das die Temperatur misstTemperatursensoren
- Solarzelle — Bauteil, das Sonnenlicht in Energie umwandeltSolarzellen
- nanowatt — sehr kleine Einheit für elektrische Leistung
- Schwänzeltanz — Bewegung zur Kommunikation bei Honigbienen
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